Mit dem Sammeln der Hagebutten schließe ich „dankend“ meine Wildobst-Ernte in diesem Jahr ab!
Die Hundsrose (rosa canina) wächst bevorzugt an sonnigen mageren Hängen, Almen und Viehweiden! Die Fruchtschalen der Hundsrose haben einen sehr hohen Vitamin Gehalt, vor allem Vitamin C (Ascorbinsäure) und sind auch eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Tierarten.
Sobald die Früchte dunkelrot sind, etwa ab Mitte/Ende Oktober, kann man sie ernten. Man halbiert die noch harten Früchte mit einem Messer und entfernt die haarigen Kerne am besten mit dem Stielende eines Kaffeelöffels. Danach kann man sie roh essen, kandieren, süß-sauer einlegen, trocknen oder einfrieren. Durch mehrmaligen Frost werden Hagebutten-Früchte weich und können dann auch ungekocht zu Mus verarbeitet werden.
Um am schonendsten und einfachsten an das Vitamin-C reiche Mus zu kommen ist es von Vorteil eine Fruchtpresse mit Handkurbel aus Gusseisen zu verwenden.
Das gewonnene Mus kann zu Fruchtaufstrich verarbeitet werden und ein Teil für Suppen, Smoothies, Auflauf und pikante Dips und Soßen eingefroren werden.
Hagebutten-Mostkekse
Die Butter wird in kleinen Würfeln auf einem Brett in das Mehl eingeschnitten und dann mit den Fingern fein abgebröselt. Die restlichen Zutaten dazugeben und rasch zu einem glatten Teig verkneten.
In Frischhaltefolie einschlagen und circa 30 Minuten an einem kühlen Ort ruhen lassen. Das Backrohr auf 180 °C vorheizen.
Den Teig ungefähr 4 mm dick ausrollen und Kreise, ca. 5-6 cm Durchmesser, ausstechen. Den Rand dünn mit Eiweiß bestreichen, mit Hagebutten-Marmelade füllen und zu Halbmonden zusammenklappen. Danach den Rand leicht andrücken und die Halbmonde auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Kekse ca. 10-15 Minuten backen. Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen.